Nach 7 bzw. (Markus) 2 Wochen Türkei geht es morgen Richtung Syrien.
Antakya, das ehemalige Antiochien, ist unsere letzte Station hier in der Türkei. Mitten im alten Stadtviertel von Antakya mit malerischen alten Haeusern haben wir unser Pilgerquartier nahe der kath. Kirche bei Barbara Kallasch, die selbst vor 33 Jahren als Pilgerin hier her kam und geblieben ist. In einem liebevoll renovierten alten Haus mit einem Innenhof (s. Bildergalerie), der uns an die Toscana erinnert, dürfen wir hier zwei Tage verbringen. Der Besuch der berühmten Petrus-Kirche (einer Felsenhöhle), wo sich wohl die erste christliche Gemeinde hier in Antiochia getroffen hat, hat uns an die Ursprünge unseres Glaubens geführt.
Antakya markiert etwas mehr als die Haelfte unserer (Brigitte und Wolfgang) zweiten Etappe. Sieben Wochen und rund 1000 km zu Fuss liegen hinter uns. In 6 Wochen werden wir unserer Schaetzung nach Jerusalem erreichen. Auf dem bisherigen Weg hatten wir keinerlei ernsten Schwierigkeiten, für die Jahreszeit gutes Wetter (nur 3 Tage Regen), keine grossen gesundheitlichen Probleme – alles in allem viel Grund, dankbar zurück und zuversichtlich nach vorne zu schauen.
Morgen werden wir (wegen des leichteren Grenzübertritts) mit dem Bus nach Aleppo fahren und dann unseren Weg in Syrien fortsetzen. Das heisst für uns Abschied nehmen von der Türkei, in der Brigitte und ich über 9 Wochen unterwegs waren (2 davon am Ende der ersten Etappe im Herbst). In dieser Zeit ist uns dieses zunaechst so fremde Land mehr und mehr ans Herz gewachsen, so dass uns der Abschied von hier gar nicht leicht faellt. Die unterschiedlichen Landschaften und die Freundlichkeit und grosse Hilfsbereitschaft der Menschen hier werden sicher zu den bleibenden Eindrücken unseres Pilgerwegs gehören.
Veröffentlicht: 08.04.2010 Wolfgang Zecher