Bulgarien empfaengt uns freundlich.
Ein oesterreichischer Ingenieur fragte uns vorgestern, wie wir Bulgarien im Vergleich zu Rumaenien finden. Ich weiss selbst nicht genau zu unterscheiden, welche Rolle die Voreinstellungen und vielleicht Vor-Urteile spielen, die wir so mitgebracht haben. Vor Rumaenien haben uns ja zu Hause so viele gewarnt und wir fanden es dann auch unsicher, obwohl wir Gott sei Dank keine wirklich schlechten Erfahrungen machen mussten. Tatsache bleibt sicher, dass Rumaenien aermer ist und in manchen Regionen einfach schwieriger zu Fuss zu durchqueren.
Hier in Bulgarien, wo wir seit einer Woche sind, fuehlen wir uns irgendwie wohler. Naturlich, weil wir mit Dieter und Franziska unterwegs sind, weil uns die Orte und Menschen freundlich begegnen (obwohl wir noch weniger verstehen und lesen koennen) und sicher nicht zuletzt weil wir nach der hier kurzen Kaltphase wieder herrliches warmes Herbstwetter mit Sonne haben. Seit gestern sind wir nun richtig in den Bergen des Balkan-Gebirges, steigen heute noch auf rund 1200m Hoehe hinauf, hoffen statt Strasse mal einen Wanderweg zu finden und freuen uns auf die naechsten Tage. Wir erleben also gerade Pilgern wieder von seiner schoenen Seite und sind dankbar fuer alles, was wir schon bewaeltigt haben und gerade erleben duerfen.
Gesundheitlich geht es uns weiter gut, die kleinen Beschwerden des Laufens und Rucksacktragens sind nicht der Rede wert. Nachrichten von zu Hause verfolgen wir immer dankbar mit und denken auf dem Weg an Anliegen, die uns mitgeteilt und mitgegeben werden. Mit Pilgergruessen und -segenswuenschen, Wolfgang und Brigitte.
Veröffentlicht: 25.10.2009 Wolfgang Zecher