Ein wenig aufgeatmet haben wir schon, als wir endlich die jordanische Grenze passiert hatten: wieder sagen koennen, wohin wir unterwegs sind , und nur noch eine Woche ins Heilige Land – das hat uns doch sehr befluegelt.
Jordanien zeigt sich fuer uns wesentlich mehr westlich orientiert (vor allem die Staedte) und der Reichtum mancher Leute ist an den praechtigen Villen abzulesen. Fuer uns ist der Aufenthalt hier aber zu kurz und das Ziel zu nah, um tiefer einzutauchen in die Mentalitaet dieses Landes.
Zwar begeistern wir uns an den verschiedenen Landschaften und der Kultur dieses Landes (vor allem den roemischen Ruinen von Jerash= Gerasa) und meistern auch die vielen Hoehenmeter nach Ajlun und Amman. Doch als wir heute von Amman in den Jordangraben hinabgestiegen sind, haben wir schon hinueberschauen koennen in das Heilige Land, ein wunderbares Erlebnis nach all den vielen Pilgertagen.
Und gleichzeitig beschaeftigt uns, wie Unfrieden und Konflikte ueber Generationen dieses Heilige Land immer wieder zu einem Pulverfass werden lassen. Unser Weg durch Syrien und Jordanien hat uns dafuer noch einmal mehr sensibilisiert. Was erwartet uns, wenn wir endlich in Jerusalem ankommen?
Veröffentlicht: 07.05.2010 Brigitte Zecher